soulincubator: Kooperation mit der Schwarz Gruppe
Als wir soulbottles gestartet haben, hatten wir eine ziemlich große Vision: Wir wollten ganz schnell ein erfolgreiches Trinkflaschen-Business aufbauen und dann immer weitere Unternehmen und Organisationen gründen, sodass diese soulorganizations sich dann gemeinsam für eine grünere und gerechtere Welt einsetzen. Im Laufe der Zeit haben wir dann drei Dinge gemerkt:
- Ein Trinkflaschen-Business ist gar nicht so einfach und braucht irgendwie ganz schön viel Zeit und Menschen.
- Wahrscheinlich reicht es nicht einfach nur einen Haufen neuer Organisationen zu gründen (und am Laufen zu halten), vermutlich muss man auch mit denen arbeiten, die schon da sind, um sie zu verändern.
- Damit das Ganze dann auch wirklich langfristig wirken kann, sollten wir außerdem die politischen Rahmenbedingungen für ökologische Bewegungen und wirkungsorientierte Unternehmen verbessern. Deswegen sind wir mit soulbottles unter anderem Gründungsmitglied der Stiftung Verantwortungseigentum und Teil der Gemeinwohl-Ökonomie (GWÖ), der B Corp Bewegung und des Social Entrepreneurship Netzwerks Deutschland.
Der soulincubator und unsere Strategie
Aus diesem Gedanken ist dann – zugegeben ein paar Jahre später als geplant – der soulincubator entstanden, mit dem wir junge Projekte gegen die Plastikkrise unterstützen. Gemeinsam mit unserem Partner ProjectTogether entschieden wir uns hierbei für die Strategie, im ersten halben Jahr eine große Bandbreite vieler Projekte zu fördern und dabei zu schauen, welches Team genau welche Ressourcen braucht. So können wir im nächsten Schritt dann die Lösungen, die gut funktionieren, soweit skalieren, dass sie die Gesellschaft verändern können.
Systemische Veränderung durch Zusammenarbeit
soulbottles und ProjectTogether glauben, dass systemische Veränderung erst dann möglich wird, wenn unterschiedliche Akteur*innen – Initiativen, Startups, Unternehmen, der öffentliche Sektor, Stiftungen, NGOs – an einem Strang ziehen und in Kooperation gemeinsam wirken. Wenn wir wirklich viel Veränderung anstreben, müssen wir auch nach Partner*innen suchen, die mitziehen. Darunter können auch Partner*innen sein, mit denen wir nicht alle Werte teilen, denn diese sitzen oft am größten Hebel für systemische Veränderung. Mit dieser Haltung haben wir im November Gespräche mit der Schwarz Gruppe angefangen.
Unsere Entscheidung
Nach sieben intensiven Gesprächsrunden mit der Schwarz Gruppe haben wir für den soulincubator klare Rahmenbedingungen definiert, um sicherzustellen, dass die Kooperation auf echter Veränderung basiert. Diese Rahmenbedingungen umfassen:
- 14 Gründer*innenstipendien
- Die Finanzierung von zwei ChangemakerXchange-Wochenenden
- Bereitstellung von Fachexpertise, z. B. im Bereich Polymere
- Kooperationen mit soulincubator-Projekten
Die Community der Projektteilnehmer*innen stimmte überwiegend für diese Kooperation. Es bleibt aber ein kritisches Hinterfragen notwendig, um sicherzustellen, dass alle Partner ihre Zusagen einhalten und systemische Wirkung entsteht.
Fazit
Wir sind gespannt auf das nächste Kapitel des soulincubators und freuen uns auf Feedback von euch. Lasst uns gemeinsam an einer nachhaltigen Zukunft arbeiten!