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Artikel: Nachhaltig sauber: 8 Tipps zum Putzen ohne Plastik & Chemie

Nachhaltig sauber: 8 Tipps zum Putzen ohne Plastik & Chemie

Nachhaltig sauber: 8 Tipps zum Putzen ohne Plastik & Chemie

Klingt eigentlich logisch, aber im Alltag ist es leider eher die Ausnahme: Putzen ohne Plastik und Chemie. Denn selbst, wenn wir auf den Baumwolllappen setzen, Mikroplastik steckt oft direkt im Putz- oder Waschmittel, ebenso wie bedenkliche Chemikalien. Und auch die Verpackungen sind ein Problem. Hier gibt es Tipps, wie ihr plastikfrei und nachhaltig putzen könnt.

„Pfui Deifi, jetzt moch amoi sauber!“ Abgesehen von der urbayerischen Art kennt wohl jeder Mensch mit WG-Erfahrung (oder Eltern) diesen Satz: Mach endlich mal sauber. Doch was heißt eigentlich „sauber“ in der heutigen Welt und wieso müssen wir plastikbesessenen soulies jetzt schon wieder ein neues Kapitel an Kunststoff- und Umweltgeschichten aufmachen? Ganz einfach: Wir bei soulbottles lieben es einfach, Plastik zu vermeiden. Und sind nicht so ganz d’accord mit dem traditionellen Putzregal und würden da gerne mal ein bisschen aufräumen, damit putzen ohne Plastik und Chemiekeule keine Ausnahme bleibt!

Sauberkeit, Ordnung und Chemieschleudern

Wir Deutschen sind bekannt für ein großes Bedürfnis nach Ordnung und für unseren Perfektionismus. Das gilt auch für die Sauberkeit: Laut Umweltbundesamt werden jährlich in Deutschland rund 1,5 Millionen Tonnen Wasch- und Reinigungsmittel an Privathaushalte verkauft. Doch wie gut tut uns dieser Reinigungsfimmel?

Übertriebener Putzwahn ist unterm Strich ziemlich kontraproduktiv, denn er belastet die Umwelt und kann sogar die Gesundheit gefährden. Viele Reinigungsmittel sind richtige Chemiekeulen und transportieren Schadstoffe in Luft, Abwasser und zuletzt zurück zu uns.

handgezeichnete Säcke mit Umweltgiftangaben

Putzen mit jeder Menge Chemie

Wasch- und Reinigungsmittel, die in privaten deutschen Haushalten jährlich anfallen, belasten das Abwasser mit einem Chemikalieneintrag von rund 564.500 Tonnen, so das Umweltbundesamt. Dazu gehören Tenside, aber auch Phosphate, Duftstoffe, Enzyme, Phosphonate, optische Aufheller und Silikone. Kläranlagen können viele dieser Chemikalien nicht vollständig aus dem Wasser filtern. Rückgehaltene Polymere gelangen über Klärschlamm auch auf landwirtschaftliche Flächen.

Gesundheitsrisiko durch Reinigungsfimmel

Schon beim Thema Wäsche waschen sollten wir zweimal hinschauen. Oftmals tauschen wir Schmutz gegen Chemie: Auch die Bundesregierung warnt vor scharfen Reinigern mit starken Säuren, Laugen oder Desinfektionsmitteln.

Wir brauchen Bakterien für unsere Gesundheit. Antibakterielle Reiniger können nützliche Bakterien auf der Haut und im Körper schädigen und Allergien und Ekzeme auslösen. Sterile Haushalte können sogar schädlich für das Immunsystem sein.

Putzen ohne Plastik? Wenn da nicht das Mikroplastik wäre

Konventionelle Wasch- und Reinigungsmittel führen auch zu einem großen Müllproblem. Denn auch sie gibt es fast nur in Einwegverpackungen aus Plastik.

Mikroplastik wird auch als Inhaltsstoff in Reinigungsmitteln verwendet – z. B. als Füllstoff, Lösemittel oder Filmbildner. Insgesamt gelangen 48.000 Tonnen Mikroplastik jährlich ins Abwasser.

Wusstet ihr, dass eine Fleecejacke pro Waschgang ca. 1.000.000 Mikroplastikteile verliert?

Hilflos gegen die Plastikflut? Von wegen! Acht Tipps

Putzen ohne Plastik und Chemie ist möglich, Schritt für Schritt!

1. Putzen mit Hausmitteln und DIY

Natron, Essig, Zitronensäure, Soda und Kernseife: Diese Hausmittel sind vielseitig, günstig und plastikfrei. Essig und Zitronensäure entkalken, Natron wirkt antibakteriell – auch für DIY-Naturkosmetik (plastikfreies Badezimmer). Soda ist ideal zum Waschen und Putzen, Kernseife ist die Basis für viele DIY-Reiniger.

Infografiken mit handgezeichneten Symbolen wie Zitrone, Essig, Soda und Rezept

2. Selbstgemachter Essigreiniger

So einfach geht’s:

  • Schalen von Zitrusfrüchten in ein Gefäß geben
  • mit Essig auffüllen
  • 2–3 Wochen ziehen lassen und in Sprühflasche füllen

Der Reiniger wirkt desinfizierend, löst Kalk und riecht gut – ganz ohne Chemie.

3. Putzen mit effektiven Bakterienhelden

Effektive Mikroorganismen fördern positive biologische Abläufe. Sie helfen gegen Gerüche, reinigen Flächen oder sogar die Darmflora. Ideal für Wäsche, Böden, Bad.


4. Sauber waschen für weniger Mikroplastik

Tipps fürs Waschen:

DIY-Waschmittel (1 Liter für ~0,50 €):

  • 4 EL Waschsoda
  • 30 g Kernseife
  • 2 Liter Wasser + ätherisches Öl

Zubereitung bei Smarticular ansehen

Mikroorganismen handgezeichnet Comic

5. Nachhaltig putzen: einfach recyceln

Benutzt alte Textilien statt Einwegtüchern oder Mikrofasertüchern – diese sind oft verantwortlich für Mikroplastik.

6. Ersetzt den Plastikschwamm!

Naturschwämme, z. B. Luffaschwämme oder Alternativen aus Bambus, Mais oder Baumwolle, sind plastikfrei und effektiv.

7. Super sauber dank Bürsten & Schütteln

Verwendet nachhaltige Flaschenbürsten wie die soulbrush aus Naturmaterialien. Tipp: soulbottles Reinigungsperlen aus Edelstahl sind wiederverwendbar.

8. Putz- und Waschmittel: Kauft nachhaltig

Codecheck-App nutzen, um bedenkliche Inhaltsstoffe zu prüfen. Achtet beim Einkauf auf Siegel wie den Blauen Engel oder das EU Ecolabel. Sie helfen bei der Auswahl umweltfreundlicher Produkte.

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